Am Dienstag, den 14. Juni 2016 trafen sich 27 Teilnehmer, davon 19 Mitglieder und 8 Gäste, bei der Kirche in Arenrath zur Seniorenwanderung. Die Rundwanderstrecke führte vom Treffpunkt aus über ca. 5 Km zum Teufelsstein und über Hof Melich zurück in den Ort. Auf Hof Melich wurde noch kurz ein landwirtschaftlicher Betrieb mit einer Tomatenzucht und einem Hofladen besucht. Die Unterstellmöglicheiten wurden von den Wanderern begrüßt. Im Feuerwehrhaus hatten Frauen aus Arenrath Kaffe und Kuchen gerichtet, so dass die Wanderer noch eine gesellige Einkehr halten konnten. Leider gab es während der Wanderung einige kräftige Regenschauer, so dass alle Teilnehmer am Ziel mehr oder weniger durchnässt waren. Während der Einkehr trockneten aber schon wieder viele Kleidungsstücke.
Naturdenkmal Teufelsstein (Monolith)
Der Teufelsstein ist ein rechteckiger Felsblock aus Sandstein, etwa 1,5 m lang und 1,5 m breit. Er stehr einen halben meter über der Erde hervor. Der Teufelsstein liebt etwas versteckt im Gebüsch an der Gemarkungsgrenze zwischen Bruch und Arenrath, ein typischer Standort für einen Hinkelstein. Der Sage nach hat der Teufel den Stein beim Transport zum Bau eines Wirtshauses im nahegelegenen Klausen hier abgeworfen, als er hörte, dass dort ein großes gotteshaus entsteht, die Wallfahrtskirche in Eberhardsklausen. Den Abdruck der Teufelspranke sieht man noch an einer Stelle, wo die Vertiefungen in form einer hand zu sehen sind.
Bei dem Teufelsstein dürfte es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen alten, ehemals von menschenhand aufgerichteten Menhir handeln, der in späterer Zeit als Gemarkungsgrenze diente und heute am Boden liegt.
Datenquelle:
Marlene Bollig: Eselstratt, der Hinkelstein in der Trittenheimer Moselschleife, Rätsel der Menhirkultur im Moselraum; Trittenheim 2002
Die Kirche zu Eberhardsklausen
Zu Klausen an dem Gnadenort,wo noch die Kirche steht,
Ihr draußen an dem Turme dort in Stein vier Hunde seht.
Als dieser Kirche Bau begann ein Meister formm und gut
da kam der Lügenvater an mit Stab und Muschelhut
"Mein Gruß! was soll hier werden draus?" sprach er zum alten Mann
"Schön dank! Es gibt ein Freudenhaus" ward ihm zur Antwort dann.
Da freut sich Satan heimlich schon: "Wenn dieses gut gerät,
noch manche Seele mir zum Lohn im Höllentiegel brät".
Und emsig trug von fern und nah auf Kopf und Schultern er
das man mit Erstaunen sah viel Steine groß und schwer.
Ihm bannte Gott den Blick solang,dass er sein Werk nicht schaut,
bis von dem Turme weit erklang der erste Glockenlaut.
So stand er auf dem Berg bei Bruch mit einer schweren Last
die er schon manche Stunde trug gedrückt zu Boden fast.
Da, weithin über Berg und Tal zu Satans Spott und Hohn
Ertönte früh im Morgenstrahl der Glocken erster Ton.
Wie stutzte da Herr Luzifer vom Quaderhut bekrönt
Plumps, warf den Stein zu Boden er, dass weit die Erde dröhnt.
"Es bellen Klausens Hunde schon mich aus der Ferne an
Bekomme also keinen Lohn für das was ich getan".
Noch heute liegt der Teufelsstein wohin ihn Satan warf.
Und tief geprägt sind ihm ein die Tatzen plump und scharf